Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
die deutschen Versicherungsgesellschaften (ohne Rückversicherer) haben in den vergangenen Jahren ihre Kapitalanlagen zunehmend an das Niedrigzinsumfeld angepasst. So hat sich der Anteil von Aktien, Beteiligungen oder Immobilien seit 2011 von 9,8 auf 17 Prozent fast verdoppelt, wie eine Analyse der Kapitalanlagen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zeigte. Auch in absoluten Zahlen stieg das Volumen dieser Anlageklassen: Ende 2020 lag es bei 256 Mrd. Euro nach nur 104 Mrd. Ende 2011. Unter anderem nahm das Volumen bei Aktien um 46,3 auf 76,5 Mrd. und bei Immobilien um 26 auf 62,1 Mrd. Euro zu. Demgegenüber ist der Anleiheanteil in den Portfolios gesunken – von 88,7 Prozent vor knapp zehn Jahren auf 81,8 Prozent.
Quelle: Institutional Money